Prinzip
Neben dem Experiment mit dem Fresnelschen Doppelspiegel ist das Experiment mit dem Fresnelschen Biprisma eines der historisch bedeutsamen Experimente, die im 18. und 19. Jahrhundert durchgeführt wurden, um die Wellennatur des Lichts nachzuweisen.
Bei dem Fresnelschen Biprisma schließen die Flächen, auf die das von einem Leuchtspalt ausgehende Licht auftrifft, einen Winkel von nahezu 180 Grad ein. Trifft ein divergentes Lichtbündel auf die Kante des Biprismas, dann erhält man durch Brechung zwei divergente, kohärente Lichtbündel, die von zwei virtuellen Spalten auszugehen scheinen und jenseits des Biprismas interferieren. Die Schüler sollen zunächst den Aufbau des Versuches mit dem Biprisma kennenlernen und die Interferenzmuster beschreiben. Im zweiten Versuch soll die Wellenlänge von rotem Licht ermittelt werdden. Durch Verwendung anderer Filter ist es auch möglich, die Wellenlänge für weitere Farben - evtl. im arbeitsteiligen Vorgehen - zu bestimmen.
Vorteile
- Multifunktionale Schülerleuchte - All-in-one: Nutzbar für Grundlagen der geometrischen Optik auf dem Tisch, Farbmischung und auf der optischen Bank
- Erweiterung mit Aufbausets jederzeit möglich und keine zusätzlichen Leuchten erforderlich, dadurch Wiedererkennungswert für den Schüler
Aufgaben
Wie kann man durch Brechung erreichen, dass Licht interferiert?
- Lasse ein schmales Lichtbündel auf die stumpfe Seite eines Fresnelschen Biprismas auftreffen und beobachte die dabei auftretenden Erscheinungen.
- Bestimme den Abstand der virtuellen Lichtquellen und ermittele damit und mit Hilfe des Interferenzmusters die Wellenlänge von rotem Licht.